Fahrt zur Pazifikküste
Die Fahrtstrecke führt zu einem großen Anteil an der Area 51 entlang. Dieser Bereich unterteht der United States Air Force und ist seit Jahren Gegenstand mehrerer Verschwürungstheorien zu außerirdischen Lebensformen. So ist es nicht verwunderlich, dass ich hier überall auf entsprechende Themen treffe.
Redwood National and State Park
Wie erwartet liegt die Temperatur am Pazifik deutlich unter 30 Grad. Hier lässt es sich aushalten und die tiefhängenden Wolken am Vormittag verschmerzen. Am Eingang begrüßt mich eine große Herde Renntiere (Elk). Durch die hohe Luftfeuchte ist die Vegetation beachtlich und überall stehen gigantischen Mammutbäume.
Pazific
Ich fahre nun den Highway 1 Richtung San Francisco. Von der Küstenstraße aus sehe ich Pelikane und auch Wale, wobei die Wale leider kein Fotomotiv abgeben. Die Golden Gate Bridge ist an dem Tag in Wolken verhüllt, so dass hier nur ein Bild der Auffahrt möglich war.
In San Francisco schaue ich mir dieses Mal das Historische Computer Museum an. Hier werden Erinnerungen der letzten 50 Jahre wach. Leider fehlen viele europäische Produkte und Infomationen.
Nach einigen Tagen am Pazifik fahre ich nun zum Death Valley. Auf dem Weg komme ich an einem großen Ölfeld vorbei – die Anzahl der Förderpumpen ist beeindruckend.
Im Death Valley sollen in dieser Woche die Temperaturen angenehmer sein – nur 36 Grad. Das Badwater Basin liegt ca 85 Meter unter dem Meeresspiegel und ist der tiefste begehbare Punkt Nordamerikas. Auffällig sind die großen Salzflächen, Sanddünen und der Grater im nördlichen Parkbereich.
Nach ein paar Tagen in der Hitze fahre ich nochmals an den Pazifik und fahre den Highway 1 vom Los Angeles richtung Big Sure. Die Unterbrechnung der Küstenstrasse besteht noch bis 2025 und ich möchte mir in jedem Falle die See-Elefanten ansehen. Aber es gibt auch kleiner Tiere …
Als nächstes Ziel habe ich mir den Joshua-Tree-Nationalpark vorgenomen. Seine Highlights sind die schroffen Granit- Gesteinsformationen und seine bizarr geformten, stacheligen Josuabäume.
Nachdem ich vor ein paar Tagen den Besuch des Zion Nationalpark wegen der Hitze abgebrochen habe, nun ein erneuter Anlauf. Dieses mal fahre ich zum westlichen Haupteingang und parke den IVECO in einer Seitenstrasse. Der Zugang zum Park erfolgt in den Sommermonaten ausschließlich per Shuttle. Der Zion Nationalpark ist eine realiv enge Schlucht und in 9 Haltepunkte aufgeteilt, von denen man jeweils einen tollen Blick auf die ausgewaschenen Sandsteinfelsen hat. Auf dem Trail, den ich zwischen zwei dem Halt 6 und 4 laufe, steigt die Temperatur aber wieder deutlich über 42 Grad an.
Auf dem Weg nach Westen liegt nun der nördliche Grand Canyon Nationalpark vor mir. Hier sind deutlich weniger Besucher unterwegs. Am einigen Parkeingang sehe ich eine Bison Herde. Der Park liegt auf eine Höhe von bis zu 2700 m und der Herbst hat bereits Einzug gehalten.
Weiter geht am übernächsten Tag an den Süd-Rim des Grand Canyons. Hier sind deutlich mehr Besucher vorhanden, allerdings gibt es auch ein paar schöne Trail’s, die sich durch die Shuttel-Busse einfacher erschließen. Der Süd-Rim liegt ca 500 m unterhalb des Nord-Rim auf ca 2100 m.
Der unterschätzte Walnut Canyon Nationalpark zeigt eine einzigartige Ansammlung von in den Felsen gearbeiteten Wohnungen und bietet ein riesige Informationsfülle. Die Besiedlung des Canyons begann um das Jahr 1100 durch das Volk der Anasazi.
Meteor Crater
Petriefied Forest Nationalpark
Der sehr informativer Nationalpark liegt auf der Strecke. Die versteinerten Bäume sind wirklich beeindruckend. Vor etwa 218 Millionen Jahren, war dieser Bereich der Rand eines Flusskanals. Umgestürzte Bäume lagen im Kanal und in den angrenzenden Überschwemmungsgebieten. Dabei wurden einige dieser Stämme unter Schichten von Schlamm begraben. Im Laufe der Zeit sickerte mit Kieselsäure angereichertes Grundwasser durch die Stämme, ersetzte die organischen Moleküle im Holz und schuf eine Nachbildung aus Quarz.
Die Stämme vermitteln den Eindruck, als seien sie geschnitten. Das Bewegen eines schweren Quarzstammes führt zu Rissen und schließlich zu Brüchen. Da es der kürzeste Weg ist, auf dem der Riss wachsen kann, brechen die Stämme senkrecht zu ihrer Länge, wie ein Stück Tafel-Kreide.
Außer den eindrucksvollen Versteinerungen sind auch Felsmalereien zugängig.