Nachdem der Airtag im Büromobil (ich hoffe mal beide) über das Wochenende 10. bis 12.Mai in Liverpool verweilten, habe ich am 15. Mai beruhigt meine Anreise nach Halifax gestartet. Der Flug von München nach Montreal erfolgte unspektakulär.
Gegen 21:45 treffe ich dann in meinem Hotel ein und beziehe ein geräumiges Zimmer. Die nächsten Tage nutze ich nun, um Montreal, die zweitgrößte kanadische Stadt etwas näher kennen zu lernen. Meine erste Tour führt mich auf den höchsten Punkt im Parc Mont-Royal. Hier hat man einen umfassenden Blick auf Montreal.
Das Maisonneuve-Denkmal auf dem Place d’Armes erinnert an den Stadtgründer Paul Chomedey de Maisonneuve.
Die unterschiedlichen Baustile in Montreal bilden ein sehenswertes Ensemble ….
Nun geht es mit Zug „The Ocean) nach Halifax. Schon seit einigen Monaten freue ich mich auf diese Zugfahrt. Von Montreal auf braucht der Zug gute 24 Stunden, um Halifax zu erreichen. Nicht nur dass wir eine Stunde näher an Europa rücken, auch die Temperaturen gehen merklich runter. Fahre ich bei gut 28 Grad in Montreal ab, wobei die Bahn sich alle Mühe gibt, uns schon im Vorfeld abzukühlen in der Bahnhofslounge stand die Klimaanlage auf 18 Grad. DER nachfolgende Auszug aus der Zugbeschreibung ´zeigt den grundsätzlichen Streckenverlauf.
Blick in das Schlafwagenabteil – hier können maximal 3 Gäste reisen und schlafen, hinzu kommt noch eine eigene Toilette mit Dusche – man gönnt sich ja sonst nichts.
Halifax erreichen wir mit einiger Verspätung gegen 20:00, so dass ich mich erstmal in mein Hotel begebe. Die Temperaturen liegen unter 10 Grad und es herrscht Nebel. Am nächsten Tag scheint die Sonne und ich erkunde den Ort. Nachdem ich die hohen Frühstückspreise im Hotel nicht einsehe, suche ich erstmal das Café Lunette auf. Danach mache ich einen Rundgang an der Waterfront und besuche den MEC Mountain Equipment Company Store. Hier wollte ich mir den Nationalparkpass und einen Bärenspray besorgen.
Kurz vor 12:00 erreiche ich dann oberhalb der Altstadt die Zitadelle. Die auf Sicherheit bedachten Kanadier halten uns erstmal vom Eingang fern. Es darf niemand einen bestimmten Bereich betreten. Die Nationalpark-Verwaltung erklärt uns, dass pünktlich um 12:00 die Kanone abgefeuert wird. Jetzt wird noch eine Dame mit Hund aufgefordert, den Platz zu verlassen. 45 Sekunden vor 12 gibt es das erste Zeichen, dann Ohren zuhalten und … dann ein echt lauter Knall. Nun gibt es noch die Wachablösung. Dann kann ich gleich mal meinen neuen Nationalparkpass testen und kann so die Schlange vor der Kasse umgehen.
Seit der Gründung von Halifax im Jahre 1749 bis ins 19. Jahrhundert war die Stadt eine der vier wichtigsten Seestützpunkte des britischen Königreiches. Um Nova Scotia’s Hauptstadt Halifax zu verteidigen bauten die Briten auch diesen Stützpunkt ab 1749 – die heutige Zitadelle wurde 1856 fertiggestellt. Sie ist ein perfektes Beispiel für die militärische Baukunst im 19. Jahrhundert.
Den IVECO bekomme ich erst am Freitag, da es in Kanada auch Pfingstfeiertage gibt und der Zoll 2 Werktage benötigt. entschließe ich mich zum Umzug in ein Airbnb Zimmer. In diesem Quartier finde ich auch ein gutes Restaurant mit fantastischer karibischer Küche. Von außen sieht es eher nach einer Imbissbude aus – aber wie so oft trügt der erste Schein.
Den nächsten Tag vertreibe ich mir die Zeit und teste den öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Fähre und laufe ein Stück des Trans Kanada Trail. Außerdem plane ich die Uber- fahrt (Spedition, Zoll und dann Hafen) zum Abholen des IVECO. Hier bekomme ich ein weiteres Mal einen sehr guten Fahrer, der sich sehr für meine Reise interessiert.